Stechende Insekten (zBs. Biene oder Wespe) können mit dem injizierten Gift (Venom) neben schmerzhaften Hautveränderungen auch (lebensbedrohliche) systemische allergische Reaktionen auslösen. Besonders können der Magendarm, Kreislauf und der Atmungsapparat betroffen werden.
Folgende Symptome können innerhalb kürzester Zeit beobachtet werden:
- Schwellung an der
Einstichstelle und deren Umgebung
- Generalisierte Rötung,
Schwellungen (Nesselsucht)
- Juckreiz
- Bauchkrämpfe, Erbrechen,
unkontrollierter Harn und/oder Kotabsatz
- Erblinden oder
vermindertes Sehvermögen
- Bewusstlosigkeit,
Krämpfe
- Herz- oder Atemstillstand
Diese Reaktionen entstehen meistens innerhalb der ersten 15 Min nach dem
Einstich.
Da Insektengift-Allergien potentiell lebensbedrohlich verlaufen können, ist
es wichtig, dass alle Stichreaktionen, bei denen neben den Hautschwellung noch
weitere Reaktionen (wie zum Beispiel Atemnot, Bauchbeschwerden, Schwindel,
Kreislaufprobleme oder gar Bewusstlosigkeit) aufgetreten sind, durch einen Fachtierarzt
für Allergologie allergologisch abgeklärt werden.
Eine Allergische Überempfindlichkeit auf Insektengifte kann mittels
Allergietests diagnostiziert werden. Bei einem Hautallergietest werden die Bienen
und Wespenallergene in sehr niedrigen Konzentrationen in die Haut injiziert und
auf Stellungen untersucht.
Zusätzlich können spezifische Allergenantikörper mittels Blutuntersuchungen
erfasst werden.
Die Behandlung dieser Allergien erfolgt so wie beim Menschen mittels einer
Desensibilisierung welche eine sehr gute zeigt (90% Schutz bei Menschen). Die ersten
Spritzen erfolgen bei einem Tierarzt, aber schon bald kann der Besitzer die
Behandlung zu Hause weiterführen. Als
„natürliches Modell“ einer Hyposensibilisierung können die Imker gelten: auch
sie erwerben durch regelmäßige und in kurzen Abständen erhaltene
Bienenstiche eine spezifische Toleranz gegenüber Bienengift.